VSPB – Die Ausschreitungen vom 22. Januar an einer bewilligten Anti-WEF-Demonstration in der Stadt Zürich zeigen, dass die Gewalt gegen die Polizei leider zum Alltag gehört. «Wir akzeptieren nicht, dass unsere Polizistinnen und Polizisten bei der Ausübung ihrer Arbeit, sprich dem Schutz der Bevölkerung, schwer verletzt werden», sagt Johanna Bundi Ryser, Präsidentin des Verbands Schweizerischer Polizei-Beamter VSPB. Immer häufiger werden die Kolleginnen und Kollegen während ihrer Arbeit gehindert oder sogar verletzt. Während den Tagen des World Economic Forum ist die Polizei besonders gefordert. Die Augen der gesamten Welt richten sich auf ihre Arbeit und da kann es nicht sein, dass sie auch noch persönlich und physisch angegriffen werden. Weder vor, nach oder während dem WEF. Die gravierenden Verletzungen der Polizisten zeigen, wie gewaltbereit die Mitläufer der Demonstrationen waren.
Der VSPB fordert die Politik abermals auf, Täter hart zu bestrafen und in die Pflicht zu nehmen. Polizistinnen und Polizisten dürfen während ihrer Arbeit weder behindert, geschweige denn verletzt werden. Die Trägheit der Politik gefährdet die Sicherheit der Polizei. Seit langen zehn Jahren kämpft der VSPB unermüdlich für mehr Rechte und Sicherheit für die Polizisten. «Es ist Zeit, Worte in Taten umzusetzen, bevor ein Polizist stirbt», fordert die VSPB-Präsidentin.
Kundgebungen und Demonstrationen sind da, um Meinungen zu äussern und nicht um andere Menschen anzugreifen. Die Polizistinnen und Polizisten dienen der Sicherheit der Mitmenschen während solchen Veranstaltungen. Chaotische Demonstranten nutzen die Umzüge, um ihre persönlichen Aggressionen auszuleben. Das ist im Grundsatz falsch. Meinungen kundtun ist in Ordnung, Polizisten zu Opfern machen gehört in höchstem Mass bestraft.
Der VSPB wünscht den Kollegen, welche an der Anti-WEF-Demonstration in Zürich teilweise schwer verletzt wurden, gute Besserung und eine schnelle Genesung von ihren schweren Verletzungen.